Wie funktioniert die biologische Schädlingsbekämpfung?
Neben der konventionellen Schädlingsbekämpfung, die überwiegend durch den Einsatz von Insektiziden geprägt ist, bestehen für bestimmte Schädlinge auch „alternative“ Bekämpfungsmethoden. Neben dem Einsatz von Wärme, Kälte, biochemischen Lockstoffen (Pheromone), kommen auch natürliche Gegenspieler wie Schlupfwespen zum Einsatz.
Schlupfwespen
Die speziell gezüchteten Schlupfwespen finden mittels ihres außergewöhnlich guten Geruchssinnes die Eier des jeweiligen Schädlings. Diese werden durch die Schlupfwespe parasitiert und sterben somit ab.
Enorme Vorteile bietet der Einsatz von Schlupfwespen an Orten, an welchen der Einsatz von Kontaktinsektiziden aufgrund betrieblicher Abläufe oder baulicher Gegebenheiten sich als äußerst schwierig erweist.
Die gezüchteten Nützlinge können u. a. gegen Lebensmittelmotten, Tabak-, Korn-, Reis-, Kugel- und Messingkäfer eingesetzt werden.
Heissluftverfahren
Eine weitere natürliche Methode zur Bekämpfung von Schädlingen ist Wärme. Bei den meisten Insekten liegt die optimale Vermehrungs- und Entwicklungstemperatur zwischen +15 und + 35 °C. Die zu behandelnden Räume werden hierbei auf 50 – 60 °C aufgeheizt. Die Insekten können ihre Körpertemperatur nicht selbständig durch Schwitzen herunterkühlen. Dadurch gerinnt ihr körpereigenes Eiweiß und der Schädling stirbt ab.
Umsiedeln von Wespen / Hornissen
Wespen und Hornissen haben eine wichtige regulierende Funktion in unserem Ökosystem. Durch ihr Nestbauverhalten kommt es in den Sommermonaten vermehrt vor, dass die Tiere ihre Nester im Umfeld des Menschen bauen und somit auch eine Gefahr, z. B. für Allergiker darstellen.
Trockeneisverfahren - Cryonite
Schädlinge kalt gemacht: Das Trockeneis-Verfahren.
Auch die Zufuhr von Kälte kann eine Befallsituation schnell und wirksam beenden. Hierfür steht das innovative Cryonite-System zur Verfügung, mit dessen Hilfe Schädlinge in kürzester Zeit regelrecht „kaltgemacht“ werden.